Eines gleich vorweg: Was du hier nicht finden wirst, sind fertige Nähanleitungen für bestimmte Schnitte. Du fragst dich warum?
Mein Ziel ist es, dir all das nötige Fachwissen, Verarbeitungstechniken, Bügelmethoden, Schnittzeichenregeln etc. an die Hand zu geben, damit du alles nähen kannst, was DU möchtest! Du wirst keine Anleitungen mehr brauchen, denn du wirst selbst wissen, wie die Arbeitsabläufe sind.
In Kursen mit Verarbeitungstechnik ist das Ergebnis immer eine technische Übung - also eine Musterstück eines Arbeitsschrittes wie zum Beispiel einer Briefecke einer Pattentasche oder eines Nahtzipps. Mit der Zeit "ernähst" du dir so dein eigenes Nachschlagwerk und musst nie wieder Tutorials suchen, die du irgendwo abgespeichert hast, falls du sie mal brauchst ....
Fast alle Schnittzeichenkonstruktionen werden nach dem international bewährten Schnittsystem Müller & Sohn erklärt. Dieses System gibt es schon seit 1891 und es wird stetig angepasst. In den Kursen zeichnen wir meisten im verkleinerten Maßstab 1:4, die Maßschnitte selbst werden dann natürlich im Maßstab 1:1 gezeichnet. Für Anfänger im Schnittzeichnen empfehle ich den Kurs K1M7 Schnittzeichnen gerader Rock.
Für jedes Nähprojekt benötigen wir unterschiedliche Materialien: Oberstoff, Futter, Bügeleinlagen, Versteifungen, etc.
Daher ist es umso wichtiger die Eigenschaften und Herstellungsweisen von Materialien zu kennen. Nur so kannst du entscheiden, welches Material für dein Nähprojekt geeignet ist und welches nicht. Stoffe fallen unterschiedliche, haben unterschiedliches Waschverhalten oder Trageeigenschaften.
Ich stelle hier keinen speziellen Marken vor, es geht vielmehr darum, die Funktion und den Aufbau von verschiedenen Maschinen zu verstehen. Eine Nähmaschine hat ein anderes Einsatzgebiet als eine Overlock oder ein Coverlock. Das gute ist, wenn man einmal verstanden hat, welche Maschine wofür gebraucht wird, kann man sein Wissen auf alle Maschinen aller Marken anwenden.
Handstiche? Maschinenstiche? Wann wird welcher Stich verwendet und warum? Verständnis über die Stichbildung bei Maschinenstichen hilft zum Beispiel falsche Maschineneinstellungen und damit Fehlstiche zu vermeiden.
Handstiche sind unerlässlich im Schneiderhandwerk, wie diese genäht werden und wo sie eingesetzt werden gehört zum Basiswissen.
Zum Fertigen eines Kleidungsstücks gehören noch viele andere Fachkenntnisse dazu:
Da Nadel und Faden JEDE Naht bilden, lohnt es sich auf jeden Fall, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Nichts ist nerviger, als wenn zum x-Mal der Faden reißt, die Nadel bricht, Fehlstiche entstehen oder die Nadel Löcher in den Stoff macht.
Das alles lässt sich vermeiden, wenn von Anfang an die richtige Nadel und die richtigen Garne für das Nähprojekt ausgewählt werden. Das gilt übrigens für Hand- und Maschinenstiche.
Viele Tipps und Tricks findet man in keinem Lehrbuch oder Tutorial. Manche kommen mit der Erfahrung, andere schaut man sich ab. Eines haben aber alle Tipps und Tricks gemeinsam:
sie erleichtern viele Arbeitsschritte!
Daher verrate ich alle Tipps und Tricks, die mir zu den jeweiligen Themen einfallen!